Seit 3 Tagen ist unsere Facbook-Gruppe "Hochwasser Schulstart-Hilfe" https://www.facebook.com/groups/hochwasser.schulstarthilfe/ nun online und wir haben bereits 318 Mitglieder. Die Spendenbereitschaft ist immens, sogar überregional bis nach Österreich sind potentielle Paten zu finden. Meine beiden Mitbegründerinnen und ich sind einfach nur sprachlos und begeistert von dieser Resonanz.
Leider haben die Anfragen zur Unterstützung durch Firmen bislang nicht viel hergegeben. Auch sind nur wenige Radiosender bereit, die Information über die Existenz einer solchen Gruppe zu verbreiten. Wir bekommen immer die gleiche Antwort: Die Anfrage an Unterstützung von Hilfsprojekten sei so enorm groß, dass man niemanden priorisieren wolle. Und wir werden sehr oft gebeten Geld zu spenden. Aber genau darum geht es ja, dass es viele Menschen gibt, die eben nicht einfach irgendwohin Geld spenden wollen, sonder gezielt und nach tatsächlichem Bedarf. Und genau darum geht es in unserer Gruppe. Daher danke ich zum Beispiel RPR 1, die es geschafft haben eine Seite zu erstellen, auf der alle möglichen Hilfsprojekte gepostet werden dürfen. Schade, dass nicht auch andere so etwas anbieten.
Ja, ich glaube und verstehe, dass besonders große Firmen eine enorme Flut an Hilfsanfragen bekommen und dass sie nicht jedem helfen können. Aber die Bitte dann doch einfach Geld zu spenden, wenn man denn helfen will finde ich persönlich nicht in Ordnung. Man hat sich ja nicht grundlos dazu entschlossen ein anderes Konzept der Hilfe auf die Beine zu stellen. Aber gut. Wir bleiben dran und geben unser Bestes, um doch noch die betroffenen Familien zu erreichen.
Meine Bitte an dieser Stelle an alle Lehrer, Schulen, Kitas, Jugendämter und auch Bekannte von Betroffenen etc.: gebt die Information weiter, dass wir Kontakt zu Menschen herstellen, die das Schulmaterial (von Radiergummi über Hefte bis hin zu Rücksäcken und Ranzen, sogar gefüllte Schutüten) sponsern möchten. Wir sind auch über hochwasser.schulstart-info@gmx.de erreichbar und vermitteln den Kontakt zu einem Paten.
Ich war selbst am Freitag wieder im Einsatz in Altenahr... die betroffenen Menschen haben derzeit einfach keinen Kopf für Facebook oder Schulbedarf oder sonstige Dinge. Es geht dort um existentielle Dinge. Unterkunft, Strom, fließendes warmes Wasser, Kleidung und warme Mahlzeiten. Bitte helft uns, sie dennoch zu erreichen.