Legasthenie / LRS

Legasthenie oder Lese - Rechtschreib - Schwäche ist eine Störung bei dem Erwerb der geschriebenen Sprache (Schriftsprache). Diese kann sich isoliert auf die Bereiche des Lesens oder Schreibens auswirken oder beide Felder beeinflussen.

Lesen:

• langsame Lesegeschwindigkeit
• häufiges Stocken
• Auslassung, Vertauschung oder Hinzufügen von Wortteilen oder ganzen Worten
• geringes Textverständnis

Schreiben:

• Viele Rechtschreibfehler, sowohl bei Diktaten, als auch beim freien Schreiben oder Abschreiben von Texten
• unsaubere Handschrift
• fehlende Zeichensetzung
• viele grammatikalische Fehler
• fehlende Formkonstanz, Verwechslung von Buchstaben

Allgemein:

• Vermeidungsstrategien
• Misserfolge, Versagensängste, Auswirkung auf andere Schulfächer
• in der Folge Rückzug oder Aggressivität, psychosomatische Folgen
• im Extremfall: Schulangst, Schulverweigerung

Die Diagnostik von Lernstörungen kann z.B. im Johanniter Zentrum Neuwied statt finden. Für eine offizielle Diagnose ist eine multiaxiale Diagnostik notwendig. Dabei werden körperliche und psychische Symptome, schulische Fertigkeiten, Intelligenz und auch soziale Entwicklung begutachtet. 

Eine Tendez, ob eine Lernstörung vorliegen könnte, kann auch in meiner Praxis festgestellt werden.

In der LRS- / Legasthenietherapie zeigt jeder Schüler, jede Schülerin ein individuelles Fehlerbild. Dementsprechend überprüfe ich zu Beginn der Therapie, welche Probleme im Vordergrund stehen. Auch während des gesamten Verlaufs steht die Analyse der Entwicklung im Fokus. So kann ich auf Fort- und Rückschritte schnell reagieren und ggf. die Methoden anpassen oder Themen erneut aufgreifen.

Generell benötigt eine Lerntherapie Zeit, jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo. Je länger eine Lernstörung unbearbeitet bleibt, umso länger dauert meist auch deren Therapie. Meine Arbeit ist auf langfristige Ergebnisse ausgelegt. Mir ist es wichtig, dass meine Klienten die Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und Grammatikregeln wirklich verstehen und verinnerlichen.